Donnerstag, 5. April 2007

Es war einmal....... Ostfriesland

Es war einmal: Ein ganz normaler Tag in Ostfriesland ( Aurich )
Eine Karte für euch, damit jeder weiß wo das schöne Ostfriesland liegt.Es gab wirklich mal jemand der dachte, ganz Ostfriesland wäre erfunden, ein Spaß so zu sagen. So blöd können auch nur die Personen aus Baden Württemberg sein.
Also jetzt die Geschichte eines ganz normalen Tages in der Heimat.
Der Tag begann sehr früh, da mein Blitzi (Auto) in die befreundete Werktstatt gebracht werden musste, der TÜV war fällig. Da in Ostfriesland alle Menschen befreundet sind oder irgendwie miteinander Verwandt, schuldet jeder jeden einen gefallen. So also auch die Werkstatt meinem Vater bzw. mir.
Meine liebe Mutter sollte mich dann in der Werkstatt, Wachtendorf und Löschen (Schleichwerbung, falls ihr mal eine Panne in Ostfriesland habt, bitte verweist dann auf mir wg. dem Gefallen!!) abholen, da ich ja Irgendwie wieder nach Hause kommen musste. Die Mama hatte aber an diesem Vormittag schon konkrete Pläne, sowie eine Verabredung zum Frühstück. Also musste ich als vorzeige Tochter in diese Pläne einwilligen und mitgehen.
Es begann nach der Abholung in der Werkstatt ganz harmlos.Ein Besuche auf dem Friedhof, Blumen gießen, Blumen austauschen, sauber machen, Harken usw. Ich Harkte das Grab meiner Großeltern, natürlich nicht gut genug für meine zwanghafte Mutter. Also Harkte Mama alles nochmal.
Der zweite Teil des Vormittags bestand dann darin, dass wir Tante Karin und Onkel Johann auf dem Bauerhof besuchten, zum Frühstück. An den letzten Besuch dort kann ich mich nicht mal mehr erinnern, so lange muss das her sein, bin nicht so die Tanten und Onkel Besucherin, ist auch schwer wenn man ca. 15 davon hat, echte Ostfriesische Großfamilie !! Als ich aus dem Auto stieg, kam mir schon der Duft Ostfrieslands in die Nase geweht, der Misthaufen war direkt, wie üblich, an der Hofeinfahrt. Im Haus selber lag dieser Typische Bauergeruch, nicht gerade super angenehm, eine Mischung aus Mist, Gülle und Schweiß. Tante Karin und Onkel Johann waren sehr bemüht, sie sprachen beide hochdeutsch mit mir, dieses fiel ihnen aber nicht immer leicht. Nach anfänglichen Floskel wie: Du bist ja groß geworden, bist du jetzt schon 20, Äh??Ich werde im Sommer 32 !! Fragen wie, was machs du zur Zeit, wo Wohnst du, hast du einen Freund usw. In Gedanken schon lange nicht mehr beim diesem Gespräch , ergriff meine Mutter die Initiative uns lenkte das Gespräch von mir ab. Danke Mama.
Nach dem Originalen Ostfriesischen Frühstück musste ich als gute Nichte mir das Gewächshaus meiner Tante anschauen, frisch gedüngter mit Mist, dieser Geruch nach dem Frühstück, lecker. Auch mein Bierbäuchiger Onkel mit Karohemd und Hosenträger sowie Gummistiefel zeigte mir seine Hühnerbetrieb ( natürlich Ostfriesische Freilandhaltung), seine Kühe uns seine Traktoren.
Was für ein Vormittag mit Tante und Onkel.
Am Nachmittag mit Oma, die immer schlechter hört, Einkaufen weil ich natürlich auch eine vorbildliche Enkelin bin. Später war ich dann in der Heimlichen Hauptstadt von Ostfriesland ( Aurich ), geparkt für 5 Cent, was für Preise und nach 15 Uhr muss gar nicht mehr gezahlt werden.
Später im Spar Markt (so etwas wie rewe) war ich dann noch Bier kauft für den Abend .Da sah ich eine alte Schulfreundin an der Kasse stehen. Ach, Freundin ist übertreiben. Total lustig und gut für mein Ego, warum? Sie Stand an der Kasse, mit zwei hässlichen dicken Kinder, sie sah selber auch nicht besser aus. Ein kurzen " Hallo ", deine Kinder ? Ja... Gegenfrage hast du ( also ich ) auch schon welche? Ich ? Nein, damit war dann das Gespräch zu ende und ein Schweigen trat ein.
Hey Mia; sagte ich selber zu mir, du gehst definitiv den richtigen weg. Nicht das ich zu arrogant bin, aber ein Leben in Ostfriesland mit 2 Kinder kommt für mich einfach nicht in frage. Nun keiner weiß was die Zukunft für uns/ für mich, bereit hält. Einfach drauf los, würde ich sagen..
Ja, ein ganz normaler Tag in Aurich...
Der Sinn: Aurich macht nicht traurig, das Leben ist hier stehen geblieben und das soll auch so sein. Aurich macht mich irgendwie Glücklich, aber nur eine Woche, dann ist es langweilig.


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wenn Du das bist auf dem Foto unter März, dann hätte ich auch auf 20 getippt.
Jedenfalls sind Besuche in der Heimat irgendwie komisch. Man kommt dann abends nach Hause und die Mutter hat den nächsten Tag schon geplant. Man bleibt immer das Kind.
Schade das gut ausgebildete Menschen mehr oder weniger Ostfriesland den Rücken kehren.
Von einem Ostfriesen, der fernab der Heimat lebt

Miss Mia W. hat gesagt…

danke, ja das bin ich... grüße in die ferne..